Content Management Systeme in e-Education:
Auswahl, Potenziale und Einsatzmöglichkeiten
Peter Baumgartner, Hartmut Häfele, Kornelia Maier-Häfele
(StudienVerlag, ISBN 3-7065-1968-2, Din A4, 480 Seiten)
Das Buch verarbeitet die Ergebnisse einer umfangreichen Studie, die wir gemeinsam mit Peter Baumgartner im Auftrag des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur (bm:bwk) durchgeführt haben. Für die Umsetzung der nationalen e-Learning Strategie (nähere Informationen unter www.bildung.at) sollten neben den klassischen Learning Management Systemen (LMS) geeignete alternative Werkzeuge gefunden und erprobt werden. Dazu war eine vergleichende Analyse der aktuell am Markt befindlichen Systeme, mit denen kollaborative E-Learning Szenarien realisiert werden können, notwendig.
Weil die Einsatzmöglichkeiten von Content Management Systemen im Bildungsbereich nicht so intuitiv einleuchtet wie es bei Learning Management Systemen der Fall ist, haben wir die wesentlichen Typen dieser Werkzeuge in einem eigenen Kapitel unter pädagogisch-didaktischen Gesichtspunkten beschrieben und klassifiziert. Wir verwenden dabei den Begriff e-Education:
Zu e-Education gehören aus unserer Sicht nicht nur alle Formen softwareunterstützten Lernens (e-Learning), sondern auch elektronisch unterstützte Bildungsprozesse, die nicht ausdrücklich curricular intendiert sind („informal learning“). Der von uns verwendete Begriff e-Education umfasst daher sowohl Aspekte aus der Sicht der Lernenden (e-Learning) als auch die Sicht der Lehrenden (e-Teaching), ist also sowohl lerner- als auch lehrerzentriert. Darüber hinaus werden damit auch die bisher relativ wenig untersuchten impliziten Lernprozesse (z.B. in kooperativen Arbeitszusammenhängen) miteinbezogen.
Mit dieser Publikation wollen wir EntscheidungsträgerInnen eine fundierte Arbeits- und Entscheidungsgrundlage für den Einsatz von webbasierten Content Management Systemen im Bildungsbereich (e-Education) in die Hand geben. Unser Ziel ist es dabei, dass LeserInnen dieses Handbuchs in die Lage versetzt werden - entsprechend den Bedürfnissen der eigenen Organisation - ein geeignetes System für den Einsatz in kollaborativen Lernszenarien aus dem aktuellen Marktangebot auswählen zu können.
Um diesem Praxisanspruch gerecht zu werden, haben wir das Buch folgendermaßen aufgebaut:
Im ersten Kapiteln gehen wir auf die didaktischen und technischen Grundlagen ein. Wir spannen einen theoretischen Rahmen auf, der allgemeine didaktische Interaktionen und Kommunikationen zwischen Lehrenden und Lernenden für e-Education Settings konkretisiert: Wie lassen sich diese verschiedenen Werkzeuge unter pädagogisch-didaktischen Gesichtspunkten beschreiben? Wie grenzen sich die unterschiedlichen Systeme voneinander ab? Für welche Anwendungsfälle eigenen sich besonderes welche Systeme?
Im zweiten Kapitel – das als Exkurskapitel konzipiert ist – beschreiben wir die Funktionsweise von Learning Management Systemen und Learning Content Management Systemen und stellen die wichtigsten Autorensysteme vor. Weiters ergänzen wir diesen Abschnitt mit einigen Informationen zu Standardisierungsbestrebungen auf dem e-Learning Sektor.
Anschließend werden im dritten Kapitel die unterschiedlichen Evaluierungsverfahren dargestellt und diskutiert. Es werden sowohl Evaluierungsprozess als auch jene Kriterien, die für ein webbasiertes Content Management System wichtig sind, dargestellt. Die Methode der qualitativen Gewichtung und Summierung wird ausführlich beschrieben. Sie finden entsprechende Formulare für eine Umsetzung des Evaluierungsverfahrens im Anhang am Ende des Handbuches.
Das umfangreiche 4. Kapitel stellt die aus unserer Studie hervorgegangenen 16 am besten bewerteten Produkte ausführlich dar. Durch diese umfangreiche Darstellung soll Ihnen der Vergleich für Ihre eigene Auswahl erleichtert werden.
Im 5. Kapitel finden Sie ein umfangreiches Glossar der relevanten Fachbegriffe. Darin werden alle in dieser Publikation vorkommenden Begriffe ausführlich erläutert.
Eine Auflistung und kurze Kommentierung relevanter Web-Ressourcen sowie eine Literaturliste und Bewertungs-Formulare runden dieses Handbuch ab.
Erscheinungstermin: Oktober 2004
Rezensionen: